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#PROJEKTE FÜR GESCHÄFTSARCHITEKTUR
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FRAGEN UND ANTWORTEN: Vitra zur Gestaltung des Post-COVID-19-Büros
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Während die Welt nach und nach aus der Abriegelung herauskommt und den Menschen und Objekten, die uns umgeben, erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt wird, bereitet sich das in der Schweiz ansässige Designunternehmen Vitra auf eine neue Normalität vor.
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Motiviert durch die Hypothese, dass temporäre Verhaltensweisen, die angenommen werden, um sich gegenseitig vor COVID-19 zu schützen, zu notwendigen Gewohnheiten werden, überdenkt Vitra die Bürogestaltung
ArchiExpo e-Magazine sprach mit Pirjo Kiefer, Leiter von Vitra's Interior Design Services, um zu erfahren, was Vitra für die Bürogestaltung in den kommenden Tagen prognostiziert
ArchiExpo e-Magazin: Halten Sie es für wichtig, Oberflächenmaterialien zu verwenden, die das Keimwachstum hemmen?
Pirjo Kiefer: Wir konzentrieren uns auf Materialien, die leicht zu reinigen sind (z.B. Kunststoffe, MDF) oder Oberflächen, die aufgrund ihrer Struktur weniger anfällig für Schmierinfektionen sind, wie z.B. Textilien. Nach Ansicht von Experten macht die unregelmässige Oberfläche von Textilien die Wahrscheinlichkeit einer Virusübertragung unwahrscheinlicher.
Wie Christian Drosten, Direktor des Instituts für Virologie an der Charité - Universitätsmedizin Berlin, beschreibt, scheint jedoch die so genannte "Schmierinfektion" über Oberflächen bei der Verbreitung von COVID-19 eine untergeordnete Rolle zu spielen. Wenn man bedenkt, dass sich die Infektion vorwiegend von Mensch zu Mensch ausbreitet, entwickeln wir bei Vitra spezifische Raumplanungsansätze, um unseren Kunden bei der Umsetzung der Regeln der körperlichen Distanzierung am Arbeitsplatz zu helfen. Wir empfehlen auch die regelmässige Reinigung der Oberflächen mit einer Seifenlösung, da dies die effizientesten Massnahmen zur Verhinderung der Ausbreitung des Virus sind, die heute anerkannt sind
ArchiExpo e-Magazin: Wie wird diese Sperrzeit Ihrer Meinung nach die Art und Weise verändern, wie Menschen zusammenarbeiten?
Pirjo Kiefer: Wie gerade bewiesen wurde, gibt uns die digitale Technologie die Freiheit, dank Fernverbindungen zu arbeiten, wo immer wir wollen, allein oder mit Kollegen. Aber nach dieser intensiven Phase des Arbeitens von zu Hause aus wird uns klar, dass uns die Interaktion am meisten fehlt. Ich möchte nicht nur Kollegen treffen und mich mit ihnen austauschen, ich möchte das Gefühl haben, dazuzugehören. Ich möchte mich mit den Werten meines Arbeitgebers identifizieren und den Stolz und die Freude empfinden, Teil eines Ganzen zu sein. Wir nehmen das Büro als eine soziale Plattform wahr.
ArchiExpo e-Magazin: Glauben Sie, dass der offene Plan aus der Mode kommen wird?
Pirjo Kiefer: Ich sehe keine Wiederbelebung der Zelle, denn warum sollte ich lange zum Büro pendeln, wenn ich allein zu Hause bequemer, konzentrierter und in der Regel mit geringerer Umweltbelastung arbeiten kann?
Wir sind dabei, neue Verhaltensregeln für den Umgang mit COVID-19 rasch auf das Büroumfeld anzuwenden. Abstand zu halten ist ein sehr wichtiger Aspekt, der gut mit offenen Plänen funktioniert, die grosszügig auf Zusammenarbeit und Wohlbefinden ausgelegt sind, aber auch geschützte Bereiche für besonders gefährdete Personen bieten, wie zum Beispiel im Bürgerbüro auf dem Vitra Campus
ArchiExpo e-Magazin: Wie kann Design hygienisch sein und dennoch Interaktionen zwischen Menschen ermöglichen?
Pirjo Kiefer: Aus meiner Sicht beschleunigt COVID-19 die Trends in der aktuellen Welt der Arbeitsplatzgestaltung: Es zwingt uns dazu, unsere alltäglichen Gewohnheiten und Verhaltensweisen vor COVID-19 zu hinterfragen. Im Hinblick auf die Raumplanung ist Flexibilität die oberste Priorität. Büroräume müssen atmen können, um genügend Raum für Begegnungen zu bieten und gleichzeitig persönlichen Schutz zu gewährleisten. Besprechungsräume werden geringere maximale Kapazitäten haben. Stehtische werden ideal für informelle Besprechungen sein, und Workshop-Räume erfordern flexible Möbel und genügend Platz, damit die Teilnehmer stets Abstand halten können. Besprechungen im Freien werden beliebter, und die Reinigungsintervalle werden kürzer.
ArchiExpo e-Magazin: Welche Gestaltungsmöglichkeiten sehen Sie für Plexiglas oder andere Schutzschilde?
Pirjo Kiefer: Bildschirme werden den Menschen helfen, sich im Büro wohler zu fühlen. Im Vitra Portfolio gibt es eine Vielzahl von Bildschirmtypen. Plexiglas oder jedes andere transparente Material ist sinnvoll, wenn man Blickkontakt mit Kollegen halten möchte, aber wir bieten auch Alternativen wie gepresstes Polyestervlies an. Zusätzlich können Bildschirme dazu beitragen, die Akustik in offenen Räumen zu verbessern. Eines unserer kürzlich eingeführten Produkte, Soft Work, ist ein von Barber Osgerby entworfenes modulares Sofasystem, das in Lobbys und öffentlichen Räumen eingesetzt werden kann, um Ad-hoc-Arbeitsbereiche zu schaffen
ArchiExpo e-Magazin: Wie schaffen neue Hygienestandards Gestaltungsmöglichkeiten für das Vitra-Büro?
Pirjo Kiefer: Auf der einen Seite lernen wir, wie flexibel ein Innenraum sein muss, um auf neue Umstände adäquat reagieren zu können, und auf der anderen Seite steigt der Bedarf an Schutz und Skalierbarkeit. Wir haben bereits Produkte, die diesen Anforderungen sehr gut gerecht werden: zum Beispiel das mobile Trennwandelement Dancing Wall, mit dem die Nutzer spontan das Layout von Büros umgestalten können, oder modulare Raum-in-Raum-Systeme wie die Workbays der Bouroullecs. Solche Produkte gewinnen immer mehr an Bedeutung, und diese Konzepte werden weiterentwickelt.
Die Erfahrungen mit dem Coronavirus haben in vielen Unternehmen das Bewusstsein für die räumliche Komponente ihres Geschäfts und dessen Bedeutung geschärft. Sie mussten sich fragen: Welche Auswirkungen hat dies auf die Art und Weise, wie wir arbeiten, auf unsere Unternehmenskultur und schliesslich auf unsere Büroräume? Dieser Denkprozess ist eingeleitet, und wir sind bereit, die individuellen Erkenntnisse jedes Unternehmens in neue Räume umzusetzen.
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