Ein idealisiertes argentinisches Vorstadthaus für das Leben nach der Pandemie

Social Arquitectos hat ein raffiniertes argentinisches Haus für eine Familie entworfen, das Privatsphäre mit Räumen für Geselligkeit verbindet

Social Arquitectos hat das QHouse 1 vorgestellt, ein argentinisches Haus, das als neuer Prototyp eines Vorstadthauses für die sich verändernde Demografie in der Welt nach der Pandemie konzipiert wurde. Das QHouse 1 ist eine "Antwort auf die Stadtflucht" nach der Pandemie, die Verschiebung von Arbeitsmustern und die zunehmende politische Instabilität des Landes. Es ist eine verfeinerte Version des traditionellen Familienhauses, ein Ort der Zuflucht und Vertrautheit in schwierigen Zeiten.

QHouse 1: ein argentinisches Haus seiner Zeit

Das neue Haus ist von bescheidener Größe und bietet gerade genug Schutz für das vorstädtische Grundstück, ohne zurückgezogen und inselartig zu wirken. Durch die Verwendung von zwei verschiedenen Bausystemen - Beton und Stahlskelett - konnten die Architekten die Bauzeit und -kosten senken und das Beste aus jedem Material herausholen. Mit 220 Quadratmetern bietet das Haus Platz für die Bedürfnisse einer Familie, ohne unnötig zu verschönern oder zu vergrößern.

Die Struktur ermöglicht außerdem eine flexible Raumaufteilung. Dieses erste Haus verfügt über ein weitläufiges, offenes Erdgeschoss mit einer überdachten Terrasse, auf der sich ein Essbereich und eine Außenküche befinden. Diese geschützte Nische ist aus dem Hauptvolumen des Hauses herausgeschnitten, wobei die Sichtbetonwände und -decken mit der vertikalen Metallverkleidung, die das Hauptvolumen umgibt, kontrastieren. Im Erdgeschoss wurde eine helle Holzverkleidung aus Cerejeira verwendet, die einen Kontrast zur Metallverkleidung bildet.

Im gesamten Erdgeschoss wurde Beton verwendet, der, wo immer möglich, freigelegt wurde. Er wird durch Steinböden und Arbeitsflächen ergänzt. Eine lange Verglasung öffnet das Erdgeschoss zum Terrassenbereich und unterstreicht die Bedeutung des Gartens und des Poolbereichs als sozialer Raum.

Die über die gesamte Fassade verteilten Fenster sorgen für präzise Ausblicke und wahren die Privatsphäre. Insbesondere das Obergeschoss erhält viel Licht durch ein Oberlicht und einen verglasten Innenhof, der bis zum Erdgeschoss reicht. Das Arbeitszimmer im Obergeschoss blickt auf diesen Innenhof, der bepflanzt ist, um eine innere Landschaft zu schaffen, um die sich das Leben im Haus drehen kann.

Im Obergeschoss, das über eine Treppe von der Bibliothek im Erdgeschoss aus zu erreichen ist, befinden sich zwei kleine Schlafzimmer und ein großes Hauptschlafzimmer mit Blick nach Nordosten auf das Wasserspiel der Anlage.

Das QHouse 1 ist zwar kaum revolutionär, aber es ist auf jeden Fall anders. Es verzichtet sowohl auf pseudo-volkstümliche Stile als auch auf den faden SketchUp-Modernismus, der zur Kurzform für zeitgenössisches Wohnen geworden ist. Mit seinen sorgfältigen Details und einer klaren Trennung zwischen sozialen und privaten Räumen ist es ein Archetyp, der für alle offen sein soll.

@social.arquitectos