In Argentinien ist ein Gitter aus Betonsäulen die Matrix für ein sich ständig weiterentwickelndes Haus

Unterschiedliche Konfigurationen innerhalb einer Betonfertigteilstruktur: Das von Iñaki Harosteguy entworfene Haus ist ein experimentelles Projekt, das an das Werk von Sol Lewitt erinnert.

Das von Iñaki Harosteguy vom Studio Supra Order & Hargar entworfene Haus befindet sich in Villa Elisa, Buenos Aires. Das Haus mit Säulen scheint das Ergebnis eines Spiels zu sein, bei dem verschiedene Konfigurationen getestet werden können, ohne dass die logische Ordnung einer strukturellen Matrix beeinträchtigt wird.

Die Architektur besteht aus einem regelmäßigen Raster aus äquidistanten Säulen und Trägern: 3.5 Meter hohe Betonelemente, die den Raum rhythmisch nach einem geordneten System abstecken. Das Projekt nimmt Bezug auf die Betonfertigteilbauten des Künstlers Sol Lewitt, indem es temporäre Umhüllungen und Wände einbaut, die das Experimentieren mit neuen Räumen ermöglichen und auch die Beziehung zwischen dem Haus und der Landschaft erforschen, indem sie Innenhöfe bilden, über die der klimatische Komfort des Hauses gesteuert werden kann.

Die Struktur beherbergt ein sich ständig veränderndes Szenario, das von seinen Bewohnern angepasst und gestaltet werden kann. Der Raum erstreckt sich über 210 Quadratmeter und hat - in der gegenwärtigen, vom Architekten geplanten Form - ein zentrales Dach und zwei seitliche Innenhöfe, die eine Querlüftung und Interaktion mit dem Garten ermöglichen.

Während der überdachte Bereich die verschiedenen Funktionen wie Wohn- und Schlafbereich, Esszimmer und Büro beherbergt, befindet sich an der Außenseite der Struktur, angrenzend an das Volumen, ein zylindrisches Element, in dem das Badezimmer untergebracht ist, das durch seine Glas-Beton-Hülle Intimität und Helligkeit garantiert.