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#ÖFFENTLICHE ARCHITEKTURPROJEKTE
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Besucherzentrum Weißer Kranichsee
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Der Weiße Kranichsee liegt in der Nähe der Stadt Yingtan in der Provinz Jiangxi und erstreckt sich über eine Fläche von 10 Quadratkilometern. Der Panoramablick auf den Horizont, die Bambuswälder an den Ufern, das ruhige Wasser und der weite blaue Himmel über dem See schaffen eine ruhige und poetische Atmosphäre für Besucher.
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Das Besucherzentrum ist das Herzstück einer umfassenden Entwicklungsinitiative für den White Crane Lake. Die Herausforderung für die Designer bestand darin, ein stilistisch modernes Kulturgebäude, das den Tourismus fördern soll, in einer natürlichen Umgebung zu platzieren, die sich durch ihr ruhiges Ambiente auszeichnet. Das Projekt musste eine Vielzahl von funktionalen Anforderungen erfüllen und gleichzeitig die Notwendigkeit einer eleganten Koexistenz mit einer Landschaft aus Wäldern, Bergen und dem See selbst ausgleichen.
Gestaltungskonzept
Als der Architekt Jin'ang Yang zum ersten Mal seinen Entwurfsansatz für das Projekt formulierte, hätte eine einfache Lösung darin bestanden, die Materialien und Formen der bestehenden lokalen Häuser in Jiangxi zu übernehmen - und dann diese Sprache zu abstrahieren und zu übersetzen, also im Wesentlichen die traditionelle Architektur mit einem modernen Ansatz neu zu interpretieren. In Anbetracht der Tatsache, dass für das Gebäudeprogramm eine Fläche von fast 3 000 Quadratmetern benötigt wird, war man sich jedoch schnell darüber im Klaren, dass das Erscheinungsbild eines neuen, groß angelegten Gebäudes im traditionellen chinesischen Stil am Ufer des Wassers visuell störend wäre und nicht in die umgebende Natur passen würde.
Bei der ersten Besichtigung des Geländes kamen die Intuition und die Erfahrung des Architekten ins Spiel, und es wurde ein allgemeiner Gestaltungsansatz festgelegt. Das neue Gebäude sollte sich nicht offenkundig an den lokalen architektonischen Wohnstil anlehnen oder traditionelle Materialien und Bauweisen übermäßig betonen, sondern die natürlichen Qualitäten und die Atmosphäre des White Crane Lake selbst hervorheben.
Das Besucherzentrum liegt auf einem Watt, das auf der Nord-, Süd- und Westseite des Geländes vom See umgeben ist, während sich im Osten ein ausgedehnter Bambuswald befindet. Wenn die Sonne am frühen Morgen aufgeht, ist der See in dichte Wolken und Nebel gehüllt, die sich sanft in den umliegenden Wäldern auflösen. Besucher, die zu dieser Tageszeit durch den Wald spazieren, haben den Eindruck, gleichzeitig durch Bäume und Wolken zu gehen, die hoch am Himmel hängen.
Als Reaktion auf diese Phänomene schlug der Architekt das Gestaltungskonzept "Bambuswolken am Wasser" vor, um diese flüchtige und zutiefst poetische frühmorgendliche Atmosphäre heraufzubeschwören und die vier Elemente des Ortes - Wasser, Ufer, Bambus und Wolken - zu integrieren, um sie architektonisch auszudrücken.
Um die Eingriffe in die Umwelt zu reduzieren, wurde das Gebäudevolumen dezentralisiert, so dass die Gesamtform in eine Reihe miteinander verbundener Volumina aufgeteilt ist, was die wahrgenommene visuelle Größe des Gebäudes effektiv reduziert. Die Gestaltung des Gebäudes beinhaltet auch abgerundete Formen und Kurven, die die Beziehung zur Umgebung abmildern und den Eindruck von Fluss und Bewegung vermitteln. Das Projekt lädt die Besucher ein, um das Gebäude herumzuschlendern, um seine Gesamtgestaltung zu erfassen, wobei sich die Ansichten der Form und der Umgebung mit jedem Schritt ständig ändern und sich wie ein traditionelles chinesisches Rollbild auf dem See entfalten.
Gestaltung der Gebäudehülle
Der Entwurf sieht ein transparentes, wellenförmiges Glasvolumen mit einer zweiten Schicht aus "Bambushaut" vor. Die durchgehende Haut scheint über dem Glasvolumen zu schweben, analog zu einer sanften Bambuswolke am Wasser - während sie formal die einzelnen Gebäudemassen integriert und dem Gebäude ein Gefühl von Fließbarkeit, Kontinuität und Integration mit der Natur verleiht.
Die Form der gewebten "Bambushaut" wurde nach einem analytischen Entwurfsprozess entwickelt: Zunächst wurde die definierende Linie der Gebäudehülle nach programmatischen und formalen Überlegungen festgelegt. Anschließend wurden sekundäre Punkte entlang der Hülle als Grundlage für die Wellenbewegungen der Haut gewählt, je nach den Funktionen des Gebäudes und dem besonderen Blick auf die Landschaft an jedem Punkt - was von außen den Anschein einer schwebenden Bambuswolke erweckt und von den öffentlichen Innenräumen aus die bestmögliche Aussicht gewährleistet.
Bei der Entwicklung der endgültigen Form und Textur der gewebten "Bambushaut" führte der Architekt eine Reihe von schematischen Untersuchungen durch, bei denen er verschiedene potenzielle Muster untersuchte, die integriert werden könnten. Nachdem er horizontale und vertikale gitterartige Versionen der Haut sowie eine Reihe miteinander verbundener pyramidenförmiger Formen in Betracht gezogen hatte, wurden zahlreiche Computeranalysen mit der Software Grasshopper durchgeführt. Am Ende wurde die leichteste Variante aufgrund ihrer klaren, durchscheinenden Qualität und ihrer praktischen Durchführbarkeit als "gewebte" Textur für die Gebäudehülle ausgewählt.
Sowohl mit dem Kunden als auch mit den Zulieferern wurden ausführliche Gespräche über die Gebäudehülle geführt, und es wurden umfangreiche Tests vor Ort durchgeführt, um die Haltbarkeit und den gewünschten visuellen und haptischen Effekt sicherzustellen. Schließlich entschied sich der Designer für eine spezielle oberflächenbehandelte Metalllegierung, die ein robustes Material darstellt, das dem natürlichen Bambus stark ähnelt. Obwohl es nicht die taktilen Qualitäten und die weiche Haptik von natürlichem Bambus besitzt, wurde es aufgrund seiner langfristigen Haltbarkeit, der einfachen Pflege und der Gesamtkosten ausgewählt. Für ein öffentliches Gebäude von bescheidenem Umfang wurde es von allen Beteiligten als die beste Lösung angesehen.
Die Haut besteht aus einem rautenförmigen Gitter, das als Grundschicht dient, und einer dicht verwobenen Gewebeschicht, die von einer Reihe gebogener verzinkter Stahlrohre getragen wird. Die Krümmung der einzelnen Stahlrohre entspricht der Krümmung der Haut. Die Rohre sind vertikal im Abstand von 1500 mm angeordnet, um die visuelle Einheitlichkeit der Vorhangfassade zu gewährleisten. Durch die sorgfältige Kombination aus der Kontrolle der Anzahl der Gitterknoten und einem vollständig manuellen Flechtprozess, der einen gewissen Grad an Zufälligkeit sicherstellt, erzielt das Endergebnis erfolgreich den "Bambuswolkeneffekt", den sich der Architekt von Anfang an vorgestellt hatte.
In die Außenhaut des Gebäudes wurde ein umfassendes Beleuchtungssystem integriert, so dass bei Sonnenuntergang und einsetzender Dunkelheit das komplexe äußere Gitterwerk in hellem Licht erstrahlt. Das Gebäude scheint zu leuchten und erinnert an eine auf dem See schwimmende Bambuslaterne, was für die Besucher des Geländes einen unvergesslichen Anblick bietet.
Whirlpool-Treppe
Im Innenhof, der vom Gebäudevolumen und einer Reihe erhöhter Gehwege umschlossen wird, hat der Architekt mit Bedacht eine Wendeltreppe platziert: Sie ermöglicht es den Besuchern, vom Erdgeschoss aus zur Aussichtsplattform im zweiten Stock aufzusteigen, bildet aber auch einen starken visuellen Fokus für den gesamten Innenhofraum. Die konzentrischen, kreisförmigen Stufen mit wechselnden Radien und das bunte Seitengeländer schaffen eine dynamische, komplexe Form, die eine kreative Spannung mit den anderen Elementen des Raums erzeugt.
Pool auf dem Dach
In die Dachterrasse im zweiten Stock wurde ein randloser Pool integriert, dessen Wasseroberfläche beim Blick über die Dachterrasse mit den fernen Blautönen des Sees und des Himmels zu verschmelzen scheint.
Funktion
Das Besucherzentrum ist in mehrere klar ablesbare Bereiche unterteilt, die unter anderem einen allgemeinen Empfangsbereich, ein Restaurant, einen Konferenzraum und einen VIP-Club beherbergen.
Die Empfangshalle befindet sich im südwestlichen Teil des Geländes, um eine bequeme Erreichbarkeit zu gewährleisten, das Restaurant befindet sich auf der nordwestlichen Seite, die den besten Blick auf die Landschaft bietet, die Verwaltung befindet sich in der ruhigeren südöstlichen Ecke und der VIP-Club ist im obersten Stockwerk untergebracht, um den Blick auf den See zu maximieren.
Schlussfolgerung
Der Architekt hat das Projekt mit der Absicht in Angriff genommen, einen Ansatz zu verfolgen, der von einer Art poetischer Vorstellungskraft geprägt ist, und ist schließlich zu dem Konzept der "Bambuswolken auf dem Wasser" gelangt, das es dem neuen Gebäude ermöglicht, sich sanft in die umliegenden Berge und Wälder zu integrieren und sich nahtlos in die natürlichen Elemente der Gegend einzufügen. Der Nebel, der am frühen Morgen aus dem See aufsteigt, verwandelt sich in ein Gebäude, das in der Luft zu schweben scheint und sich am Ufer in schwimmende Bambuswolken auflöst.