Haus NF / Didonè Comacchio Architekten

Projekt für ein neues Privathaus am Rande von Bassano del Grappa (VI).

Das Projektgebiet liegt am Fuße der Alpen und bietet einen interessanten Blick auf den nördlichen Eingang des Valsugana, zwischen dem Westhang des Monte Grappa (seit kurzem UNESCO-Kulturerbe) und dem Osthang der Hochebene von Asiago, während im Süden über den Kronen eines langen Olivenhains das historische Zentrum von Bassano del Grappa zu sehen ist.

Die Ausgangsidee war, einen Teil des Grüns, das sich in den Innenhöfen im Untergeschoss des Gebäudes befindet, einzufangen. Der erste Hof befindet sich im Eingangsbereich, der zweite liegt zum Garten hin. Dieses architektonische Element hat zwei verschiedene Funktionen: Es dient als visueller Filter im Eingangsbereich, um die neugierigen Blicke der Passanten fernzuhalten, und als Einrahmung nach außen in den Garten und den Olivenhainbereich. In der Mitte des begrünten Daches lugt ein kleines, einfaches Volumen hervor, in dem sich ein kleines Arbeitszimmer befindet, das auf eine kleine Panoramaterrasse führt.

Von der Straße aus wirkt das Gebäude geschlossen, der Blick nach außen wird durch eine Trennwand aus Holzlatten gefiltert, um einen "Durchblick"-Effekt zu erzeugen und den Eigentümern das richtige Maß an Privatsphäre zu bieten. Zum Garten hin hingegen, wo der Blick durch das Gebäudevolumen geschützt ist, öffnet sich der Blick und wird zum langen Olivenhain - ein Element, das auch in den Innenräumen des Wohnbereichs präsent ist.

Die gesamte Einfriedung besteht aus Sichtbeton. Die ersten 2,7 Höhenmeter sind auf Holzschalungen gegossen, und diese Textur wird von den hölzernen Schiebeläden aufgegriffen. Ab 2,7 m Höhe wird der Beton glatt, um die beiden unterschiedlichen Berufungen des Hauses auch mit dem Material zu unterstreichen: die eher introspektive im Erdgeschoss und die offenere im ersten Stock.