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#ÖFFENTLICHE ARCHITEKTURPROJEKTE
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Das Jugendkrankenhaus De Korbeel von VK öffnet sich für die Gemeinschaft
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Die Betreuung verhaltensauffälliger und psychisch kranker Kinder innerhalb einer Gemeinschaft ist ein bewundernswertes Ziel, das jedoch nicht leicht zu erreichen ist. Oft führt der Wunsch, gefährdete Kinder zu schützen, dazu, ihre Betreuung außerhalb der Gemeinschaft zu verstecken, obwohl es ihnen und ihren Familien am meisten hilft, wenn sie als Teil der Gemeinschaft behandelt werden.
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Als VK architects+engineers von der Groep Zorg H. Familie, einer belgischen gemeinnützigen Stiftung für Gesundheitsfürsorge, eingeladen wurde, eine bestehende Einrichtung für die psychische Betreuung von Kindern in der belgischen Provinzstadt Kortrijk zu renovieren, wollte das Büro diese Probleme auf eine Weise angehen, die sowohl den Patienten als auch den Anwohnern gerecht wird.
Nachdem die Stiftung erfahren hatte, dass sie zuvor ein Schulgebäude erworben hatte, das an die zu renovierende Einrichtung angrenzte, schlug das Designteam von VK eine alternative Strategie vor. "Nach mehreren Planungssitzungen mit dem Kunden kamen wir zu dem Schluss, dass es besser wäre, in ein völlig neues Krankenhaus zu investieren, das sich besser in das Straßenbild der Stadt einfügt", sagt Frederique Lievens, leitende Architektin bei VK. Das Büro, das über umfangreiche Erfahrungen bei der Planung von Einrichtungen für Verhaltenstherapie und psychiatrische Versorgung in ganz Belgien verfügt, ersetzte das Schulgebäude durch ein speziell für Kinder gebautes Zentrum für psychiatrische Versorgung, das sich eng in die umliegende Nachbarschaft einfügt.
Das Zentrum ist mit weißem Backstein verkleidet und wirkt mit seinen vier geschlossenen Höfen wie ein Kloster - wenn auch ein modernes mit bürgerlichem Charakter. "Es ist ein Bauwerk, das für den Nutzer, aber auch für die Umgebung gedacht ist", sagt Bert Scheirlynck, leitender Architekt bei VK. Von Westen aus gesehen besteht De Korbeel, so der Name des Gebäudes, aus drei niedrigen Baukörpern, die an die Straße grenzen, direkt an ein bestehendes Gebäude im Süden und an die benachbarten Reihenhäuser. Ein neuer Fußgänger- und Radweg, der das nahe gelegene Stadtzentrum mit einem grünen Wohnviertel aus dem 19. Jahrhundert verbindet, ist zwischen der Nordseite des Gebäudes und einer passenden weißen Backsteinmauer am Rande des Geländes eingefügt. An der Ostseite der Einrichtung ragen zwei Flügel, die wie separate zweistöckige Gebäude wirken, in Richtung eines bestehenden psychiatrischen Krankenhauses für Erwachsene.
De Korbeel ist keine große Einrichtung; sie umfasst 82.000 Quadratmeter auf zwei Etagen. Im Erdgeschoss befinden sich 45 Zimmer, in denen 39 Kinder und junge Erwachsene im Alter von 5 bis 18 Jahren unterschiedlich lange betreut werden. Da der Bauherr eine Kombination aus Spiel und Ruhe für optimal hielt, wurden Schlaf- und Ruheräume gemeinsam im Erdgeschoss untergebracht, um eine effektive Überwachung der Patienten von innen und außen zu ermöglichen. Tagsüber finden die Therapiesitzungen in der zweiten Etage statt, in kleinen Räumen oder im Tanzstudio, im Musikraum oder in der Sporthalle. Nachts kann das gesamte zweite Stockwerk abgesperrt werden.
Was die horizontale Organisation anbelangt, so ist der Komplex auf ein zentrales zweigeschossiges Rückgrat ausgerichtet, aus dem fünf Flügel hervorgehen. Neben der Erschließung und der Haustechnik beherbergt das Rückgrat im Erdgeschoss auch eine große Gemeinschaftsküche und Wohnräume für die Kinder sowie Verwaltungsplätze für das Pflegepersonal. Wenn man die Einrichtung betritt, sieht man den Flur hinunter zu den Flügeln, von denen jeder im rechten Winkel abzweigt und ein anderes Programm oder eine andere Altersgruppe beherbergt. In unmittelbarer Nähe des Eingangs, im Osten, befindet sich ein separater Zugang zu De Patio, das von derselben Organisation betrieben wird und sich im selben Gebäude befindet. Diese separate Einheit bietet Platz für die Betreuung von acht Jungen im Alter von 12 bis 18 Jahren mit psychiatrischen Problemen, die von Jugendgerichten überwiesen wurden.
Die Innenhöfe zwischen den Flügeln verleihen De Korbeel nicht nur eine einladende Atmosphäre, sondern bieten den jungen Patienten auch die Möglichkeit, sich mit altersgerechten Spielen und Freizeitgeräten im Freien zu entspannen. Die Gemeinschaftsküche und die Wohnräume öffnen sich durch lange Glastüren zu diesen Höfen, ebenso wie eine Reihe von Schlafzimmerfenstern, die jedoch mit dicken Fensterläden ausgestattet sind, falls Abgeschiedenheit erforderlich ist.
Im gesamten Innenbereich überwiegt Holz. Obwohl das Gebäude mit Beton umrahmt ist, sind Trennwände und Rahmen aus Koto, einem hellen tropischen Hartholz, gefertigt, während die Decken in den Korridoren zur Schalldämmung mit 1 Zoll dicken Holzwolle-Zementplatten verkleidet sind. Die Wirkung ist solide, aber beruhigend. In der Tat ist "ruhig" eines der Schlüsselwörter, mit denen die Nutzer des Gebäudes es beschreiben.
Die ständige Sorge um die Sicherheit bringt es mit sich, dass diese Architektur ein unvermeidliches Element des kontrollierten Risikos enthält. Die jungen Menschen, die De Korbeel nutzen, können gewalttätig sein. Die Zimmer sind mit maßgefertigten, raumhohen Tischlerarbeiten aus Ahornsperrholz ausgestattet, die Stauraum mit versteckten Waschbecken kombinieren, die das Personal für Kinder abschließen kann, die nicht in der Lage sind, sie zu benutzen, ohne Schaden anzurichten. Die Betten sind am Boden befestigt, damit sie nicht zum Verbarrikadieren von Türen verwendet werden können. Es wurden bereits Türen aus den Angeln gehoben, die daraufhin umgestaltet werden mussten. Das gesamte Gebäude ist mit einem stillen Alarmsystem ausgestattet, d. h. bei einem Zwischenfall können sich die Mitarbeiter gegenseitig mit Hilfe von Handgelenkschaltern alarmieren, die die Unterstützung in bestimmte Räume leiten. Nachts können in der Sicherheitsabteilung einzelne Zimmertüren im Flügel geöffnet werden, damit die Bewohner die Toiletten benutzen können - wenn jedoch eine Tür geöffnet wird, werden die anderen automatisch verriegelt, um zu verhindern, dass sich die Bewohner auf dem Flur versammeln.
Angesichts des Risikos ist die Großzügigkeit des Entwurfs umso lobenswerter: Selbst die Sicherheitstüren sind mit Holz verkleidet. De Korbeel bedeutet "Kragstein", und obwohl es in dem Gebäude keine Kragsteine gibt, ist der Name eine treffende Metapher für die Rolle des Gebäudes als soziale Stütze. Zwei Atelierwohnungen, von denen sich eine in der Sicherheitseinrichtung befindet, ermöglichen es denjenigen, die an der Schwelle zum Erwachsensein stehen, in einer betreuten Umgebung an ihrer Selbstversorgung zu arbeiten, bevor sie in eine Sozialwohnung ziehen. Dies ist eine der vielen Möglichkeiten, wie das notwendige Risiko, das mit der Hilfe für gefährdete junge Menschen verbunden ist, gemildert wird, und es ist ein Schlüsselbeispiel dafür, wie dieses bemerkenswerte Gebäude sowohl architektonisch als auch programmatisch Teil der Gemeinschaft ist.
Kredite
Architekt:
VK architects+engineers - Frederique Lievens, Projektarchitektin; Kim Debeyser, Innenarchitektin; Bert Scheirlynck, Projektleiter
Ingenieur:
VK Architekten+Ingenieure
Berater:
VeCoBo (Sicherheit, Energie)
Generalunternehmer:
Artes Depret
Auftraggeber:
Groep Zorg H. Familie
Größe:
82.000 Quadratfuß
Kosten:
19,35 Millionen Dollar
Fertigstellungstermin:
Mai 2023
Quellen
Mauerwerk:
Wienerberger
Betonfertigteile:
Artes Depret
Fenster und Türen:
Reynaers Aluminium
Akustik-Decken:
Rockfon, Heradesign (Holzwolleplatten)
Schränke und individuelle Holzarbeiten:
Vanver
Beleuchtung:
BEGA (Außenbeleuchtung); Modular Lighting Instruments (Arbeits- und Raumbeleuchtung); Luceplan (Raumbeleuchtung)
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