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Teehaus Watermoon

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Changhua ist eine taiwanesische Zwei-Millionen-Stadt, die im Westen des Inselstaates am Fuße eines in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Hügelzuges liegt.

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Auf einem 3.000 Quadratmeter großen Grundstück auf dem Watermoon Mountain oberhalb der Stadt wurde von einem privaten Auftraggeber ein Teepavillon in Auftrag gegeben. Die Hauptanforderung des Projekts bestand darin, ein Gebäude zu errichten, das an die vorherrschenden klimatischen Bedingungen - regnerische, heiße und feuchte Sommer und windige Winter - angepasst ist und keine Klimaanlage benötigt. Um dennoch thermischen Komfort für das Gebäude zu erreichen, das aufgrund seiner exponierten Hanglage der Sonne und starken Nordostwinden ausgesetzt ist, entwarfen wir ein Dach aus Recyclingbeton, das aus zwei konkaven, in der Höhe versetzten und nach Süden ausgerichteten Platten besteht. Durch den vertikalen Versatz zwischen den beiden gebogenen Platten und einer horizontalen Betonplatte, die auch den Eingangsbereich überdeckt, entstehen Öffnungen, durch die die Sonnenstrahlen in den Raum eindringen und die Oberfläche des Teetischs erreichen können. Die Konstruktion dient insbesondere auch der Steuerung der Luftströme. Im Sommer gelangen die angenehmen Südwinde zur Kühlung in das Gebäude und können dort zirkulieren. Der offene Innenraum mit einem abgetrennten Funktionsbereich ist rund 100 Quadratmeter groß, die Gesamthöhe des Gebäudes beträgt 5,7 Meter. Ein dreieckiges Spalier aus burmesischem Teakholz an der Nordfassade blockiert die starken nordöstlichen Winterwinde. Die Drehtüren an drei Seiten der Fassade, ebenfalls aus Teakholz, ermöglichen eine bessere Steuerung des Sonnenlichteinfalls bzw. der Beschattung und sorgen zudem für eine direkte Luftzirkulation im Loungebereich. Der Pavillon steht außerdem in der Mitte eines ovalen Wasserbeckens, das durch die unterschiedlichen Höhenniveaus einen natürlichen Wasserfluss ermöglicht. Die damit verbundene Erhöhung der Luftfeuchtigkeit trägt ebenfalls zur Verbesserung des Raumkomforts bei.