Erweiterung des Rathauses . Villiers-le-Bel

Die Erweiterung des Rathauses von Villiers-le-Bel soll ein zeitloses, neutrales und einzigartiges Erscheinungsbild bieten, das sich in den städtischen Kontext einfügt.

Das Projekt zielt darauf ab, ein introvertiertes institutionelles Gebäude in eine Möglichkeit des Dialogs mit dem öffentlichen Raum und seinem sozialen Kontext zu verwandeln.

Die neue Erweiterung wird zu einem städtebaulichen Mittel, das nicht versucht, eine architektonische Geste aufzudrängen, sondern vielmehr die bestehende Geste zu verdeutlichen. Die vertikale Keramiklamellenverkleidung verbindet den neuen Anbau durch ihren materiellen Dialog mit der mineralischen Hülle des bestehenden Gebäudes. Der Komplex kann als ein Element der Verhandlung zwischen den kumulierten Gebäuden, die das derzeitige Rathaus bilden, gelesen werden. Eingefügt zwischen zwei bestehende Gebäude, passt der neue Anbau in eine sehr begrenzte Grundfläche. Dieser verbleibende Raum wird in eine Halle umgewandelt, in der die Transparenz der Fassade die Kontinuität des öffentlichen Raums in das Innere des Gebäudes erleichtert und den Bürgern Zugang zu den Verwaltungsfunktionen bietet. Auf der Westseite teilt sich das Volumen in zwei Giebeldächer, die an die Ursprünge des Viertels als Vorstadtdorf erinnern, das sich im Laufe der Jahre in eine erstaunliche multikulturelle Kreuzung verwandelt hat.