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#ÖFFENTLICHE ARCHITEKTURPROJEKTE
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Kindersanatorium mit Speleotherapie | Adam Rujbr Architekten
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Das Sanatorium für Kinder mit Atemwegsproblemen hat eine mehr als dreißigjährige Tradition in Ostrov u Macochy in der Region Blansko. Die Umgebung des Landschaftsschutzgebiets Mährischer Karst wirkt sich positiv auf die Gesundheit der Kinder aus, wobei auch das günstige Klima der benachbarten Císařská jeskyně (Kaiserhöhle) Teil der Behandlung ist.
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Es ist das einzige spezialisierte Behandlungszentrum für Kinder in der Tschechischen Republik, in dem in einer natürlichen Karsthöhle, die für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist, Atemwegserkrankungen, Asthma und Allergien behandelt und das Immunsystem gestärkt wird.
Der neue Komplex hat das ursprüngliche provisorische und unzureichende Gebäude ersetzt. Der Standort im nördlichen Teil von Ostrov u Macochy grenzt an das Gebiet mit Einfamilienhäusern. Die Kompaktheit des Dorfes wird durch die Verbindung der Baukörper mit dem gewachsenen Grün gewahrt. Das Gebäude selbst befindet sich im südöstlichen Teil des Grundstücks und lässt einen breiten Streifen Grünfläche um das Dorf herum frei.
Die Form der Gebäude ist inspiriert vom Archetyp eines Hauses aus einer Kinderzeichnung, das in vier funktional unterschiedliche Teile aufgeteilt ist. Durch die Verlängerung von zwei Segmenten entsteht eine durchdringende Komposition, die die Natur und das Tageslicht einbezieht. Der zweigeschossige medizinische Komplex in Weiß nimmt Bezug auf die Farbe des für die Region typischen Kalksteins. Er besteht aus vier langgestreckten Trakten mit senkrecht zur Erschließungsstraße ausgerichteten Giebeln. Die Einbettung in das Gelände beruht auf dessen Morphologie, ein Teil davon ist zurückgesetzt. Aufgrund des Gefälles des Geländes sind beide Geschosse direkt vom Gelände aus zugänglich. Der streng rechteckige Grundriss des Komplexes wird bewusst durch kreisförmige Elemente (Bänke im Hof und auf der Terrasse, die Form der Beleuchtungskörper, Oberlichter usw.) aufgeweicht, auch mit dem praktischen Ziel, Verletzungen durch scharfe Ecken zu vermeiden.
Das Gebäude erfüllt strenge Hygienevorschriften und hohe Anforderungen an die Innenraumqualität, wird mit intelligenten Technologien verwaltet, mit erneuerbaren Energien betrieben und hat niedrige Betriebskosten.
Das Sanatorium besteht aus mehreren separaten Bereichen, die je nach Zweckbestimmung unterteilt sind:
1. eingangsbereich mit Rezeption und technischen Einrichtungen im Erdgeschoss, Speisesaal und Küche im ersten Stock
2. medizinischer Bereich mit einer Personalwohnung im Erdgeschoss, einer Schule im ersten Stock und technischen Einrichtungen im Untergeschoss
3. wellnessbereich mit Fitnessraum im Erdgeschoss und Balneotherapie im ersten Stock, Technik im Untergeschoss
4. zweigeschossiger Unterkunftsbereich mit Umkleideräumen, Trockenräumen und Wäscherei im Untergeschoss, verbunden mit dem Außenbereich
Alle diese Bereiche sind von der zentralen Gasse und der Treppenhalle aus zugänglich.
Der Garten ist in Zonen unterteilt, die funktional mit dem Sanatorium verbunden sind, wobei die Geländemorphologie berücksichtigt wurde. Die Kommunikationsverbindung spiegelt die Struktur des Geländes wider, und das Gelände wird von zwei Dienstkommunikationsachsen durchquert. Es gibt Spielplätze, Spielelemente für Kinder und eine Turnhalle. Bei den neu gepflanzten Bäumen, Sträuchern und Blumen handelt es sich nicht um Hybriden, sondern überwiegend um einheimische Arten.
Eines der Gestaltungsprinzipien ist die so genannte "heilende Architektur". Obwohl die Wahrnehmung von Kindern eine andere ist als die von Erwachsenen, bestand das Ziel darin, einen Heilkomplex zu schaffen, in dem sich alle wohlfühlen. Der Wunsch nach "heilender Architektur" spiegelt sich in der Gesamterscheinung wider, die durch die rein weiße Farbe der Fassade und des Daches sowie die Einbettung in die Landschaft und das Gelände verkörpert wird. Die Innenräume zeichnen sich durch helle Farben und deren Kombinationen aus und stehen in konsequenter Verbindung mit den Entspannungsbereichen im Freien.
Entwurf und Bau
Ein Konsortium, bestehend aus Adam Rujbr Architects, ENESA und VCES, hat nach einem Architekturwettbewerb den Zuschlag für das Design-and-Build-Verfahren erhalten. Zu einem vorher festgelegten Höchstpreis hat das Konsortium dann das Gebäude entworfen, gebaut, in Betrieb genommen, abgenommen und an den Nutzer übergeben.
Das Projekt wurde vollständig mit der BIM-Methode entwickelt, d. h. der Konstruktionsteil, die Statik und alle Netzwerke und Technologien. Kollisionen wurden während des Entwurfsprozesses aufgedeckt und behoben, und die Kommentare des Bauherrn und des Nutzers wurden in einem gemeinsamen CDE festgehalten.
Technik
Die technische Ausstattung des Gebäudes wurde dem Zweck angepasst, Kindern mit Atemproblemen das bestmögliche Raumklima zu bieten. Das Gebäude wird mit Luftaufbereitung in den HVAC-Einheiten belüftet, wobei der Schwerpunkt auf Luftreinheit, Temperatur und Feuchtigkeit liegt. Für Heizung und Kühlung wird ein Überkopfsystem verwendet, und in jedem Raum sind autonome Steuerungen mit Temperatur- und Feuchtigkeitssensoren installiert, die durch CO2-Sensoren ergänzt werden. Ein Holzpelletkessel ist die primäre Wärmequelle, und als bivalente Reserve gibt es zwei oben liegende Brennwertkessel. Für die Kühlung wird eine Kompressor-Kältemaschine eingesetzt. Für die Beleuchtung werden LED-Leuchten verwendet. Der Gesamtverbrauch an nicht-erneuerbarer Primärenergie beträgt 111 kWh/m2/Jahr. Energie- und Wassereffizienz sind von zentraler Bedeutung, und das gesamte System ist vollständig automatisiert, mit Visualisierung auf einem grafischen Bedienfeld und der Möglichkeit des Fernzugriffs und der Fernsteuerung.
Konsortium:
Chefplaner: Adam Rujbr Architekten, www.ararchitects.cz
MEP Engineering und Lieferant: ENESA, www.enesa.cz
Bauunternehmer: VCES, www.vces.cz
Autor: Adam Rujbr
Gestaltungsteam: Michal Surka, Aleš Chlád, Michaela Bastlová, Kateřina Gayerová