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Eine Suite in Thao Dien / studio anettai

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Das Projekt befindet sich in einer Hochhaussiedlung in Ho-Chi-Minh-Stadt, Vietnam.

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Die Einheit wurde in einen Wohn- und Ausstellungsraum umgewandelt, in dem Besucher eine Sammlung von Möbeln und Beleuchtungskörpern - hauptsächlich von der renommierten dänischen Möbelmarke Fritz Hansen - besichtigen können. Die Möbelstücke sind in fünf verschiedene Funktionsbereiche unterteilt: Eingangs-, Wohn-, Ess-, Arbeits- und Schlafbereich, die jeweils durch einen andersfarbigen Bodenbelag definiert sind. Organisch geformte Pflanzgefäße füllen den Zwischenbereich mit tropischen Pflanzen, die den offenen Raum sanft trennen.

Ein tropischer Showroom - Nachdem wir die Möbelkollektion des Kunden studiert haben, sind wir der Meinung, dass die Möbelstücke nicht nur zu ihrem ursprünglichen modernen skandinavischen Interieur passen, sondern dank ihres universellen und zeitlosen Designs auch perfekt in andere fremde Umgebungen passen, zum Beispiel in eine alte historische Ruine oder sogar in ein traditionelles japanisches Haus. Daher möchten wir die Kollektion neu definieren, indem wir sie in einem neuen Kontext präsentieren: in den Tropen. Die Besucher können die Möbelstücke nun in einem üppigen Regenwald zwischen verschlungenen Pfaden finden und nicht mehr in einer White-Cube-Galerie.

Kreative Äußerlichkeiten - Ein spezieller Auftragnehmer mit hohem Fachwissen spielte eine entscheidende Rolle bei der Realisierung des charakteristischen In-situ-Terrazzobodens, indem er Pigmente, Größe der Zuschlagstoffe und Details eingehend erörterte. Der Bodenbelag geht nahtlos von der horizontalen in die vertikale Fläche über, mit einem sanft geschwungenen Anstieg, der die herkömmlichen Sockelleisten ersetzt. Die kantenlosen Ecken tragen dazu bei, ein fließendes Raumgefühl zu schaffen.

Auch die speziell für das Projekt angefertigten Einbaumöbel aus Holz und der lange Leinenvorhang, der den Schlafbereich und die vorhandenen Fenster bedeckt, wurden unter der Aufsicht von jungen Talenten aus der Region hergestellt. Solche Eingriffe durch andere sind das, was wir "kreative Äußerlichkeiten" nennen, die wir immer als kollektiven und kooperativen Designprozess zu verfolgen versuchen, um etwas mehr zu erreichen als ein Produkt aus Katalogen, das von den Architekten ausgewählt wurde.

Koexistenz - Das Projekt entfernte sich von dem, was man heute als "international" bezeichnen könnte - moderne Produkte mit einfacher Geometrie. Durch die aktive Einbeziehung anderer lokaler Faktoren, wie z. B. lokaler Designer, der Kreativität von Handwerkern und lebendiger tropischer Pflanzen, versucht das Projekt eine Umgebung zu schaffen, in der lokale und globale Phänomene koexistieren können und eine neue Symbiose zwischen diesen beiden Systemen als Ganzes entsteht