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OurDomain Student Housing / OZ Architekten

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OurDomain Amsterdam Southeast, gelegen an einer Wissensachse, die aus Bildungseinrichtungen und Studentenwohnungen in Amsterdam besteht, sorgt für einen neuen Impuls in der Gegend

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Strategisch günstig neben einem akademischen Krankenhaus und dem Bahnhof gelegen, führt der Campus mit einer kritischen Masse von ca. 1.500 Wohnungen und Annehmlichkeiten das erste Wohngebäude in ein überwiegend bürogeprägtes Gebiet ein. Dieser neue Campus ist der Katalysator, der den lang ersehnten Wandel von einem monofunktionalen Bürogebiet zu einem lebendigen, multifunktionalen Stadtquartier einleitet. Das städtebauliche Ziel des OurDomain-Campus ist es, einen grundlegenden Wandel einzuleiten, neue Verbindungen zu schaffen und einen sozialen Raum zu ermöglichen, der seine Nutzer inspiriert.

Das umliegende größere Transformationsgebiet (bekannt als Amstel III) wurde von allen Beteiligten als problematisch angesehen. Der Standort, der als Bürobereich eingerichtet ist, hat ein unattraktives Erscheinungsbild. Ein Krankenhaus ist einer der Hauptakteure in diesem Gebiet. Die soziale Sicherheit ist ein Punkt der Aufmerksamkeit. Viele der derzeitigen Bürogebäude sind freistehend und bilden Inseln. Diese Inseln wurden durch die Zentrierung der Gebäude mit Wasser und Grünflächen geschaffen. In der Zwischenzeit gab es positive laufende Entwicklungen wie mehrere Start-up-Initiativen. Die große Frage war: Wie kann man dieses geteilte Gebiet so vereinen, dass es zu einem Ganzen wird? Mit dem Plan für den OurDomain-Campus wurde eine Verbindung als erster Schritt für die weitere Entwicklung der Transformation des Gebiets als Ganzes realisiert

Die Entscheidung für eine Campus-Gemeinschaft an diesem Standort ist etwas Besonderes, weil es das erste Mal ist, dass Menschen in diesem Teil von Amsterdam leben können. Die Idee, einen Campus zu realisieren, bezieht sich auf ein aktuelles Amsterdamer Wohnungsproblem: einen großen Mangel an Wohnraum für Studenten und junge Menschen. Um diese Wohnfunktion zu ermöglichen, änderte die Stadt Amsterdam im Jahr 2011 den Flächennutzungsplan, um auf Wunsch der Marktparteien Wohneinheiten zuzulassen. Im Jahr 2014 untersuchte OZ zusammen mit dem Berater Fakton, dem Entwickler Blauwhoed, dem Immobilieneigentümer LSI und dem Investor Greystar die Möglichkeit, eine große Anzahl von Wohnungen einzuführen. Es wurde untersucht, ob ein neuer Campus für junge Erwachsene neben dem Krankenhaus auf die Nachfrage nach mehr Jugendwohnungen reagiert. Die Ergebnisse waren positiv und so entstand der grundsätzliche Plan für einen gebietsorientierten Ansatz. Ausschlaggebend war schließlich das Interesse von Greystar an diesem Projekt. Der amerikanische Investor arbeitete bereits an einem Campus-Konzept in einem Teil des Amsterdamer Südostens und sah auch die Möglichkeit für diesen neuen Campus. Die Gemeinde Amsterdam stimmte der Realisierung zu.

Ein neuer Mieter für ein leerstehendes Bürogebäude und Parkhaus am Standort von OurDomain konnte nicht gefunden werden und die Gegend war sozial unsicher. Aus diesen Gründen wurde beschlossen, beide Gebäude abzureißen. Das Gebiet sah mit vielen Zäunen unordentlich aus, und der öffentliche Raum wurde nicht gut gepflegt. Er wirkte etwas trostlos und unzugänglich. Studenten hatten auch von einem Gefühl der Anonymität und Unsicherheit berichtet

Das wichtigste städtebauliche Ziel für das Gebiet war es, Funktionen, Wege und die Umgebung mit dem Campus zu verbinden. Der öffentliche Raum, zunächst ein unattraktiver Aufenthaltsort, war die Grundlage für den Campusplan. Die Gestaltung des öffentlichen Raums sorgte für den Zusammenhalt des Plangebiets, des Gemeindecampus und des medizinischen Campus als Ganzes. Ein hochwertiger öffentlicher Raum war aufgrund der Wohnfunktion des Community Campus unerlässlich. Der einzigartige Charakter jedes der drei Campus-Gebäude spiegelt den vielfältigen Charakter des Gebiets mit allen unabhängigen Bürogebäuden wider. OZ entschied sich dafür, drei verschiedene Partner für die einzelnen Entwürfe verantwortlich zu machen

Die Architektur stärkt die Beziehung zum öffentlichen Raum. Die Verbindung des Außenraums mit dem Erdgeschoss der drei Gebäude ist sehr wichtig, um eine Gemeinschaft zu schaffen. Offenheit ist ein Schlüsselwort, das sich auf dem gesamten Campus wiederfindet. Wasser und Grün wirken nicht mehr als trennende Elemente, sondern wurden in Verbindungen umgewandelt. Die Rad- und Laufwege sind stärker als bisher integriert. Durchgehende Routen verbinden den Campus mit der Metrostation, dem Krankenhaus und anderen umliegenden Gebäuden. Die Routen im Plan sind mit Plätzen verbunden, die verschiedene Funktionen und Aktivitäten haben. Hier treffen sich die Bewohner, treiben Sport oder organisieren ein BBQ. Die öffentlichen Funktionen, die sich im Sockel befinden, sind für die Bewohner des Gemeinschaftscampus gedacht

Die Einfügung von drei großen Wohnblöcken (Haus Ost, Haus Nord und Haus West) um einen gegliederten Park ermöglicht eine erkennbare Wohnatmosphäre an einem überwiegend bürogeprägten Standort. Die drei Blöcke, jeder mit einer eigenständigen Identität, sind als Eckpfeiler konzipiert, die die Parkgrenze markieren. Zusammen mit den beiden bestehenden Gebäuden, die zu Studentenwohnungen und medizinischen Startups umgestaltet werden, wird der Campus zum zentralen Zentrum des Areals wachsen. Das üppige, einladende Landschaftsdesign von Karres en Brands fügt dem Park eine gegliederte Topographie hinzu. Der beim Aushub der Tiefgarage anfallende Boden wird verwendet, um kleinteilige Hügel zu schaffen, die die lokale Qualität wiedergeben, dem Gebiet eine starke Identität verleihen und die Menschen dazu inspirieren, es zu nutzen.