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#ÖFFENTLICHE ARCHITEKTURPROJEKTE
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Herzog & de Meuron enthüllen die erste Strassenkapelle der Schweiz
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Die Schweizer Firma Herzog & de Meuron hat ihren Entwurf für die Autobahnkirche vorgestellt, eine entsprechend strenge Straßenkapelle, die in der Nähe des kleinen Dorfes Andeer entlang der Autobahn A13 im Heimatland der Firma gebaut werden soll.
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Als wichtige Nord-Süd-Route durchquert die A13 den östlichen Teil der Schweizer Alpen durch den weitläufigen, dreisprachigen Kanton Graubünden.
Neben Bildstöcken sind ökumenische Kapellen entlang langer und einsamer Autobahnstrecken in ganz Europa recht häufig anzutreffen, insbesondere in Belgien, Finnland, Schweden, Dänemark und Deutschland, wo es fast 50 so genannte "Straßenkirchen" oder Autobahnkirchen gibt. Die 3.000 Quadratmeter große Autobahnkirche von Herzog & de Meuron wird die erste ihrer Art in der Schweiz sein. Dies ist zwar etwas überraschend, wenn man sowohl die klösterlichen Vereinigungen des Landes als auch die alpinen Autobahnen mit ihren weissen Knöcheln betrachtet, aber die Schweizer Bevölkerung ist zunehmend nicht mehr religiös.
Die Autobahnkirche soll sowohl ein einzigartiger Boxenstopp für Autofahrer sein, die auf der A13 unterwegs sind, als auch für introspektiv suchende Anwohner, unabhängig von ihrer religiösen Überzeugung (oder Nicht-Glauben). Die kantige, kastenförmige Struktur von Herzog & de Meuron, die in dem üblichen, einfarbigen Weiß lackiert ist, wird von der Autobahn aus als markantes Leuchtfeuer gut sichtbar sein.
Über das Projekt schrieben Herzog & de Meuron:
"Die Idee für die Kapelle in Andeer musste allein aus dem Ort, aus der Lage, aus der Straße heraus entstehen. Und wir wollten nicht mit explizit religiösen Zeichen oder Symbolen arbeiten, noch weniger mit christlichen Symbolen wie einem Kreuz oder Christusdarstellungen. Wir suchten nach einer Architektur, die die Wahrnehmung der Besucher schärft - vom Ort, von der natürlichen Umgebung und sogar von ihrem Selbstverständnis"
Die Autobahnkirche wird aus vier einzelnen Räumen bestehen, die alle als unterschiedliche Heiligtümer fungieren. Einer davon ist gleichzeitig eine Art geschützter Aussichtspunkt, von dem aus die Besucher durch ein massives, eiförmiges Fenster einen weiten Blick auf die pastorale Landschaft haben. Der Haupteingang des Gebäudes führt durch einen luftigen, oberirdischen Altarraum, der von Mauern umgeben ist, die "einfach aneinander lehnen; sie lehnen und stützen sich gleichzeitig", wie die Architekten in einer Presseerklärung erklärten. "Einer von ihnen steht aufrecht. Fast wie die Wand eines Chores. Eine einfache Geste, die fast im Spiel auftaucht."
Nach dem Abstieg über eine Treppe aus dem oberirdischen Raum gelangt der Besucher in das stille unterirdische Herz der Kapelle, eine tunnelartige Abfolge von drei höhlenartigen Kammern, die jeweils einem individuellen Zweck dienen und nahtlos ineinander übergehen.
Der erste Raum wird ein kreisförmiges Refugium für "Leser" sein, in das natürliches Licht von oben einströmt. Geht man tiefer in den unterirdischen Bereich hinein, findet der Besucher einen eher düsteren Raum mit einer reflektierenden Wand, die nur von einer Kerze und einem einzigen Oberlicht beleuchtet wird. "Dies ist der persönlichste Ort für die Besucher; hier sind sie mit sich selbst konfrontiert", erklärten Herzog & de Meuron. Jenseits dieses Raumes befindet sich der prächtige Aussichtsraum, in dem die dramatische alpine Schönheit, die die Autobahnkirche umgibt, in vollem Umfang zur Geltung kommt.
"Je tiefer man geht, desto schwächer sind die Geräusche von der Autobahn und desto stärker der Klang der eigenen Schritte", schreiben Herzog und de Meuron. "Wenn man schließlich den letzten Raum erreicht, strömt starkes Tageslicht in das Herz der Kapelle und man hat einen Panoramablick auf die Landschaft, das Dorf und die saftig grünen Wiesen und Wälder. Die Wahrnehmung der Vegetation wird durch das ergänzende Rot einer raumhohen Scheibe aus getöntem Glas verstärkt. Die Sonne, die abends untergeht, scheint durch das rote Glas in diesen letzten Teil der Kapelle, der direkt in die Landschaft draußen führt"
Die Autobahnkirche ist das erste Gebäude mit spiritueller Ausrichtung, das von Herzog & de Meuron entworfen wurde, obwohl die Firma mit Hauptsitz in Basel 1989 an einem Entwurfswettbewerb für die griechisch-orthodoxe Kirche in Zürich teilgenommen hat. Es wurde weder ein Zeitplan für den Bau der Kapelle noch die geschätzten Kosten des Projekts veröffentlicht.
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