WALL.BOX-Büros / NAICE Architektur & Design

In einem Loft-Raum in einem ehemaligen Fabrikgebäude in Berlin wurde eine neue Zentrale für ein neu gegründetes Unternehmen eingerichtet, das Agenturen, Stadtverwaltungen, Anbieter öffentlicher Verkehrsmittel und Wohnungsbaugenossenschaften bei der Auseinandersetzung mit wirtschaftlichen und sozialen Trends der städtischen Mobilität in ihrer eigenen Stadt- und Quartiersplanung berät.

Der innovative und zukunftsorientierte Ansatz des Unternehmens sollte sich in der Umsetzung der Inneneinrichtung der neuen Büroräume ausdrücken. Verschiedene Funktionen wie feste Arbeitsräume, ein Showroom, der auch für Veranstaltungen genutzt werden kann, ein kleines Café und eine Fahrradwerkstatt zum Aufbau von E-Bikes sollten räumlich getrennt, aber auch als Ganzes erlebbar sein.

Anstatt Flächen nach einem festen Raumplan zu trennen, wurde ein offenes, fließendes Raumkonzept entwickelt. Ziel der Architekten war es, die großzügige Anmutung der Fabriketage zu erhalten und eine flexible Raumkonstruktion zu ermöglichen. Kuben unterschiedlicher Größe und Funktion beherbergen eine Teeküche, einen Konferenzbereich, einen Besprechungsraum, Sanitäreinheiten und Lagerräume. Durch ihre Anordnung in der Mitte des Raumes unterteilen sie den Dachboden in einen vorderen, öffentlichen Bereich mit Zonen der Präsentation und Interaktion und einen hinteren, halböffentlichen Bereich mit Arbeitsbereichen und einer Werkstatt für die Montage von E-Bikes.

Die Kuben werden so gestapelt und angeordnet, dass die architektonische Trennung der beiden Bereiche durchlässig bleibt. Eine in einen Kubus geschnittene Treppe ermöglicht den Besuchern einen Perspektivwechsel und führt auf eine zweite Ebene, einen konzentrierten Ort mit Überblick über den gesamten Bereich. Die Konstruktion aus Holz als nachhaltiger Baustoff harmoniert mit dem nachhaltigen ökologischen Ansatz des Unternehmens und ermöglicht es, flexibel auf Veränderungen und Wachstum des Unternehmens zu reagieren.