Automatische Übersetzung anzeigen
Dies ist eine automatisch generierte Übersetzung. Wenn Sie auf den englischen Originaltext zugreifen möchten, klicken Sie hier
#ÖFFENTLICHE ARCHITEKTURPROJEKTE
{{{sourceTextContent.title}}}
MCBA - Kantonales Museum der Beaux-Arts von Lausanne
{{{sourceTextContent.subTitle}}}
Am 5. und 6. April 2019 wurden die Schlüssel des MCBA Lausanne an den Kanton Waadt geliefert. Das Museum ist derzeit noch geschlossen, um die Eröffnung seiner ersten Ausstellung am 6. Oktober 2019 vorzubereiten
{{{sourceTextContent.description}}}
Im Jahr 2011 gewann Barozzi/Veiga den internationalen Wettbewerb für den Masterplan des neuen Kunstviertels in Lausanne, Schweiz - Plattform 10 - und den Entwurf des Kunstmuseums.
Das Projekt, das im Stadtzentrum liegt, schlug einen Masterplan für die drei wichtigsten Museen city´s vor: das Museum für Bildende Kunst MCB-A, das Museum für zeitgenössisches Design und angewandte Kunst MUDAC und das Fotomuseum Musée de l'Elysée.
Auf dem mehr als 2 Hektar großen Gelände in der Nähe des Hauptbahnhofs befanden sich vor allem eine alte Eisenbahnhalle aus dem 19. Jahrhundert und einige andere Industriegebäude.
Als urbane Strategie implementieren die Projekte eine neue strukturierende Lücke, einen neuen öffentlichen Platz, um den herum sich die Museen bewegen. Der Hohlraum erstreckt sich entlang des Geländes und integriert die Gebäude in den Maßstab der Stadtstruktur und installiert sie durch die Verbindung mit dem bestehenden Bahnhofsplatz in Kontinuität des öffentlichen Raums city´s. Die Architektur wird zum Rahmen des urbanen Lebens der Stadt, zum Container des neuen öffentlichen Platzes.
Das neue Kunstmuseum findet am Südrand des Geländes als monolithisches Längsvolumen parallel zu den Schienen statt. Wie der Bahnhof definiert er einen urbanen Raum und schützt ihn gleichzeitig vor den Belästigungen der Züge.
Das Museum der Schönen Künste, das größte der drei Museen, trägt und drückt die Erinnerung an den Ort aus und erinnert an den früheren industriellen Zustand des Ortes mit pragmatischen Formen, rigoroser Geometrie und harten, scharfen Linien. Das MCBA ist standortspezifisch, es versucht, eine Verbindung zu einer bestimmten Atmosphäre herzustellen, um sie in der Stadt sowohl räumlich als auch historisch zu verankern.
Die Möglichkeit, eine städtische Lücke zu schaffen, führte zum Abriss eines Teils der bestehenden Bahnhalle. Die Erhaltung des Gedächtnisses eines Ortes wird jedoch durch die Erhaltung von Fragmenten erreicht. Das Projekt bewahrt einen Teil der ursprünglichen Halle und verwandelt sie in ein zentrales Element des Projekts. In einer sehr klassischen Beziehung fungiert der Neubau des MCBA als Hintergrund, der die Präsenz des alten Bogenfensters als Fragment, Protuberanz und Hauptakteur des Gebäudes aus den Schienen hervorhebt.
Das gesamte Gebäude ist zum Schutz der Sammlungen des Museums relativ hermetisch und weist daher im Süden eine geschlossene, introvertierte Fassade zu den Schienen und im Norden eine offenere, durchlässigere, animierte Fassade auf.
Das Erdgeschoss wurde als Erweiterung des öffentlichen Platzes entwickelt und beherbergt somit die wichtigsten sozialen Programme, wie Café, Buchhandlung, Eingang, Auditorien etc. Im Foyer angekommen, entfaltet das gerettete Fragment seine volle Rolle als wesentlicher Strukturierungsbestandteil des neuen MCBA. Hier schwingt der geschnitzte Bogen mit dem ruhigen, doppelten Höhenraum des Foyers mit und verbindet es mit dem Blick auf die Bahngleise. Sie strukturiert auch das Programm, organisiert die Hauptverteilung in die oberen Stockwerke und trennt die Dauer- und Wechselausstellungen.
Die Komplexität des Programms wird auf sehr einfache und synthetische Weise gelöst, fünf Kerne strukturieren das Programm auf jeder Ebene, helfen aber auch als konstruktive Elemente und enthalten die Form des Gebäudes.
Das Obergeschoss ist in natürliches Licht getaucht, modulare Trapezoberlichter nach Norden ausgerichtet, die das Licht streuen und optimale Lichtverhältnisse für die Kunst bieten.
Beschreibung
Das Museum ist auf drei Etagen organisiert, die durch den durchgehenden Hohlraum des Foyers, das den Umlauf strukturiert, miteinander verbunden sind.
Im Erdgeschoss befinden sich alle sozialen Funktionen des Programms: Foyer, Buchhandlung, Restaurant, Auditorium und temporäre Galerie für zeitgenössische Kunst. Die Fassade auf dieser Ebene ist sehr porös, so dass diese internen Funktionen in Übereinstimmung mit dem äußeren öffentlichen Raum des Platzes stehen. Auf den höheren Ebenen, auf beiden Seiten des Foyers, sind die Ausstellungsflächen organisiert. Die permanente Galerie im Osten ist von der temporären Galerie im Westen getrennt und kann dank unabhängiger vertikaler Zirkulationen gemeinsam oder parallel besucht werden, was zukünftige umfassende Ausstellungen sowie kleinere Kapselsammlungen ermöglicht. Der Anschluss in der Dauerausstellung ist als Sozial- und Veranstaltungsraum konzipiert, eine Treppe als Auditorium für kleinere Vorträge oder Einweihungen.
Das Gebäude bietet zwei Fassaden, eine opak im Süden und eine offenere und belebtere im Norden, die einen Dialog mit der neuen Plaza herstellen. Die Lichteinwirkung der Nordfassade wird durch tiefe vertikale Lamellen minimiert, zwischen denen hohe und große Fenster durchbrochen sind. Die Lamellen sind so konzipiert, dass kein direktes Sonnenlicht in die lichtempfindlichen Bereiche des Gebäudes eindringen kann. Das Obergeschoss wird natürlich aus nordorientierten Modulschuppen beleuchtet, die das Solarlicht filtern und anpassen. Die Schuppen verfügen über ein internes Jalousiesystem, das eine sorgfältige Kontrolle der in die Räume eintretenden Lichtmenge sowie die Möglichkeit einer gedimmten Atmosphäre ermöglicht.
Die Backsteinfassaden erinnern an die Industriegeschichte des Standortes und bieten dem Monolithen eine Textur, ein lebendiges Muster. Auf dem Platz bricht der Rhythmus der vertikalen Jalousien die Massivität des Monolithen und offenbart die Öffnungen. Nachts dienen die Jalousien als Leinwand, um das Licht des Museums zu streuen und die Fassade zur Plaza zu verwandeln.
Die Grundidee des Städtebaus der Plätze ist es, im Dialog mit den Museen einen öffentlichen Außenraum zu schaffen. Wie die Gebäude integriert sie Fragmente ihrer industriellen Vergangenheit, die Schienen und die Drehplatte. Einige hohe Bäume werden auch gepflanzt, um ihren Platz im öffentlichen Raumkontinuum mit dem Bahnhofsplatz zu verstärken.
Autoren:
BAROZZI / VEIGA
Fabrizio Barozzi, Alberto Veiga
Projektleiter:
Pieter Janssens
Ausführungsphase des Projektteams:
Claire Afarian, Alicia Borchardt, Paola Calcavecchia, Marta Grządziel,
Isabel Labrador, Miguel Pereira Vinagre, Cristina Porta, Laura Rodriguez,
Arnau Sastre, Maria Ubach, Cecilia Vielba, Nelly Vitiello
Wettbewerbsphase des Projektteams:
Roi Carrera, Shin Hye Kwang, Eleonora Maccari, Verena Recla,
Agnieszka Samsel, Agnieszka Suchocka
Lokaler Architekt:
Fruehauf Henry & Viladoms
Projektleiter:
Pragma Partenaires SA
Statiker:
Ingeni SA
Servicetechniker:
Chammartin&Spicher SA
Scherler SA
BA Consluting SA
Fassadenberater:
X-gefertigtes SLP
Berater für Beleuchtung:
Matí AG
Museumsexperte:
BOGNER.CC