Automatische Übersetzung anzeigen
Dies ist eine automatisch generierte Übersetzung. Wenn Sie auf den englischen Originaltext zugreifen möchten, klicken Sie hier
#PROJEKTE FÜR GESCHÄFTSARCHITEKTUR
{{{sourceTextContent.title}}}
Snøhetta vervollständigt "Under", Europas erstes Unterwasserrestaurant
{{{sourceTextContent.subTitle}}}
Am 20. März 2019 wird Europas erstes Unterwasserrestaurant Gäste in Lindesnes, Norwegen, begrüßen
{{{sourceTextContent.description}}}
Das Projekt befindet sich am südlichsten Punkt der norwegischen Küste, wo sich die Meeresstürme aus dem Norden und Süden treffen, und befindet sich an einem einzigartigen Zusammenfluss. Hier gedeihen Meeresarten sowohl im Salz- als auch im Brackwasser, um eine natürliche Fülle an biologischer Vielfalt am Standort zu erzeugen. Das von Snøhetta entworfene Restaurant fungiert auch als Forschungszentrum für Meereslebewesen und bietet eine Hommage an die wilde Fauna des Meeres und an die felsige Küste der Südspitze Norwegens.
Im Norwegischen hat "under" die doppelte Bedeutung von "below" und "wonder". Die 34 Meter lange, monolithische Form des Gebäudes, das halb im Meer versunken ist, durchbricht die Wasseroberfläche und ruht fünf Meter tiefer direkt auf dem Meeresboden. Die Struktur ist so konzipiert, dass sie sich im Laufe der Zeit vollständig in ihre Meeresumwelt integriert, da die Rauheit der Betonhülle als künstliches Riff fungiert und Limetten und Seetang willkommen heißt. Die halb Meter dicken Betonwände des Bauwerks, die an der zerklüfteten Küste liegen, sind so gebaut, dass sie Druck und Schock aus den rauen Meeresbedingungen standhalten. Wie ein versenktes Periskop bietet das massive Fenster des Restaurants einen Blick auf den Meeresboden, der sich im Laufe der Jahreszeiten und bei unterschiedlichen Wetterbedingungen ändert.
Der kulinarische Schwerpunkt des Restaurants liegt auf der Schaffung eines feinen Esserlebnisses auf der Grundlage hochwertiger, einheimischer Produkte, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf der nachhaltigen Erfassung der Tierwelt liegt. "Under ist eine natürliche Weiterentwicklung unseres Experimentierens mit Grenzen", sagt Snøhetta-Gründer und Architekt Kjetil Trædal Thorsen. "Als neues Wahrzeichen für Südnorwegen schlägt Under unerwartete Kombinationen von Pronomen und Präpositionen vor und hinterfragt, was die physische Platzierung einer Person in ihrer Umgebung bestimmt. In diesem Gebäude können Sie sich unter Wasser, über dem Meeresboden, zwischen Land und Meer befinden. Dies wird Ihnen neue Perspektiven und Sichtweisen auf die Welt jenseits und unter der Wasserlinie bieten".
Untergehen
Lindesnes ist bekannt für seine intensiven Wetterbedingungen, die typischerweise mehrmals täglich von ruhig zu stürmisch wechseln. Bei der Ankunft an der Baustelle lösen sich die Eindrücke des Besuchers von der widerspenstigen Außenwelt schnell auf, während sie in das gedämpfte, eichengekleidete Foyer geleitet werden. Hier gehen raue, hölzerne Oberflächen und der süße Duft von Holz in ein elegantes, eichenfarbenes Treppenhaus über, wenn man in das Gebäude hinabsteigt. Dunkle, rohe Stahlgeländer mit Messingrohrhandläufen führen nach unten in einen weicheren Innenraum, da sich die Deckenoberfläche von Eiche zu Textil verändert.
Die warme, einladende Atmosphäre im Inneren des Restaurants vermittelt ein Gefühl von Ehrfurcht und Geheimnis. Als Metapher für die Abstiegsreise wird die Farbe des textilkaschierten Innenraums dunkler und intensiver, je tiefer man unter Wasser geht. Die maßgeschneiderten Textilien, die über maßgefertigte Akustikpaneele gespannt sind, verweisen auf die Farben eines Sonnenuntergangs, der in den Ozean fällt und den Durchgang die Treppe hinunter begleitet. Am Eingang vertieft sich die neutrale Farbe der Decke in ein Sonnenuntergang rosa, intensive Koralle, meergrün und gipfelt schließlich in einem Nachtblau, als man im Esszimmer ankommt. Die subtile Eleganz der fein gewebten Deckenplatten verleiht dem Gebäude ein ruhiges Ambiente.
Auf der Zwischenebene und im Barbereich, wo das Gebäude das Meer berührt, ist ein vertikales Fenster in die Seite des Gebäudes geschnitten, das sich von oben nach unten bis zum Meeresboden erstreckt. Das Fenster zeigt die Konvergenz von Meer und Luft, wobei die flüchtige Wasserlinie zur Intensität des Windes tanzt. Am Meeresboden, im 40-köpfigen Esszimmer, liegt das Panoramablick des Gebäudes. Ein elf Meter breites und 3,4 Meter hohes horizontales Fenster bietet ein visuelles Tor zum Meer und verbindet die Gäste mit der Tierwelt im Freien.
Der Blick aus dem Fenster wird sich im Laufe des Tages und der Jahreszeiten allmählich verändern, wobei sich die Farbe des Wassers von saphirblau an einem kalten Wintertag zu smaragdgrün in der Sommersaison, in der die Algen einsetzten, ändert. Das ausgeklügelte Beleuchtungssystem minimiert vorsichtig das Reflexionsvermögen der Panoramafenster und maximiert den Blick auf das Meeresleben außerhalb des Restaurants. An den Deckenplatten sind 380 LED-Lampen installiert, die den Essbereich mit dezentem und dennoch spitzem Licht ausleuchten. Die Leuchte kann einfach auf unterschiedliche Lichtverhältnisse innerhalb und außerhalb des Gebäudes eingestellt werden. Der Meeresboden im Freien wird in den dunklen Stunden mit künstlichem Licht beleuchtet, um Fische anzuziehen.
Ein wichtiger Schwerpunkt bei der Auswahl der Materialien war es, die Art der Materialien und Oberflächen entsprechend ihrer Verwendung und Platzierung im Restaurant zu variieren. Rauere Holzoberflächen prägen den Eingangsbereich und die Rückseite des Hauses und entwickeln sich zu immer raffinierteren Oberflächen, wenn man sich dem Herzen des Gebäudes, dem Esszimmer, nähert. In enger Zusammenarbeit mit Hamran, einer lokalen Tischlerei, die seit 1930 ihr renommiertes Handwerk pflegt, werden Wände, Dach und Boden mit norwegischer Eiche aus der Region verkleidet.
Darüber hinaus wurde exklusiv für das Restaurant eine Möbelserie mit einem Stuhl als zentralem Artefakt entworfen. Der Stuhl ist als eine zusammenhängende Form konzipiert und imitiert die Art und Weise, wie die Äste vom Baumstamm in den abgewinkelten Ecken natürlich verlaufen. Durch den Einsatz traditioneller handwerklicher Methoden repräsentiert die Möbelserie die Philosophie des Gesamtprojektes, solide Strukturen für die Zukunft zu schaffen, ohne die natürliche Schönheit der Rohstoffe zu beeinträchtigen.
Bauverfahren
Under wurde auf einem Lastkahn als Betonrohrschale zwanzig Meter vom Standort entfernt gebaut. Die Fenster wurden vor dem Eintauchen eingebaut. Während des Untertauchens schwebte die Struktur von selbst und wurde mit einem separaten Kran und Schleppern vorsichtig an ihren endgültigen Standort gebracht. Nach dem Eintauchen wurden die Rohbauarbeiten abgeschlossen und das Gebäude mit einer Betonplatte verschraubt, die im Untergrund des Meeresbodens verankert war. Um eine korrekte Verbindung zu den Schrauben auf der Betondecke zu gewährleisten, füllte das Bauteam das Bauwerk mit Wasser, um es zu versenken. Nachdem sichergestellt war, dass alle Schrauben vollständig angezogen waren, wurde das Wasser abgelassen, so dass der Innenausbau beginnen konnte. Quelle: Snøhetta.